Wanderwoche in der Zugspitzregion

Zu einer Wanderwoche im Zugspitzgebiet sind am frühen Sonntagmorgen 18 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde aus Biederbach, Elzach und Winden mit Kleinbussen aufgebrochen. Nachdem um die Mittagszeit die Hotelzimmer in Grainau und Partenkirchen bezogen waren, startete gleich die erste Tour: Durch die spektakuläre Höllentalklamm ging es bei sommerlichen Temperaturen hinauf zur Höllentalangerhütte und später auf selbem Weg zurück. Hochinteressant war zu sehen, wie Gletscher und Wasser im Laufe von Jahrtausenden das alpine Gestein verändert und tief eingeschnitten haben und zu fühlen, wie kühl es in der Klamm mit ihren kleinen Höhlen werden konnte.
Am zweiten Tag wurde der Wank von Partenkirchen aus erklommen. Nach 1300 überwundenen Höhenmetern bot sich vom Gipfel aus ein wunderbarer Blick auf Garmisch und das Zugspitzmassiv. Der Rückweg erfolgte per Bergbahn.
Eine zweite Gruppe erkundete die Isarauen um Wallgau und machte am Barmsee Rast. Eine Ringelnatter wunderte sich über die im See badenden Schwarzwälder und verschwand erstaunt im Ufergehölz.
Beim gemeinsamen Abendessen konnten die Teilnehmenden zünftige bayerische Speisen und Getränke bei Akkordeonmusik mit Schuhplattlereinlagen genießen.
Am dritten Tag wurde von Ehrwald aus auf teilweise schmalen und etwas rutschigen Pfaden zur urigen Tuftl-Alm aufgestiegen. Da um die Mittagszeit die Wolken den Gipfel zum Daniel noch nicht freigegeben hatten, wurde gestärkt und erfrischt der Rückweg auf schönem Panoramaweg über Lermoos angetreten. Zum Abschluss des Tages wurde bei alpenländischen Gitarren- und Akkordeonklängen das gemeinsame Essen und die allmählich in abendliches Rot eintauchenden Berge am Rande der Garmischer Fußgängerzone genossen.
Während am vierten Tag sich ein Teil der Gruppe zur Zahnradbahn- und Seilbahnfahrt zur Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, aufmachte und dort herrliche Eindrücke vom Gipfel und die ihn umgebenden Gebäuden gewinnen konnte, wanderten die anderen AusflüglerInnen auf dem Kramer-Plateau-Weg zum Pflegersee und zur Burg Werdenfels und konnten wunderbare Blicke auf das Werdenfelser Land genießen. Ein wagemutiger Teilnehmer umrundete alleine das Zugspitzmassiv mit dem Fahrrad. Das Abendessen wurde beim Schützenhaus in Partenkirchen wieder gemeinsam eingenommen.
Durch das Isar- ins Rißtal ging es am fünften Tag und bei etwas regnerischem Wetter hinauf zur Plumsjoch-Hütte. Einen kräftigen Regenschauer konnte man in der urigen und beheizten Hüttenstube bei einfachen Speisen, köstlichen Getränken und einigen selbst gesungenen Wanderliedern wunderbar überbrücken. Zur abendlichen Einkehr fuhr man über das Weltnaturerbe Ahornboden zum Gasthaus Eng am Talschluss der Riß.
Am sechsten Tag starteten die SchwarzwälderInnen in Mittenwald zu einer Tour zum Lautensee, zum Ferchensee und zum Hohen Kranzberg, wo sich bei schönstem Bergwetter noch einmal herrliche Blicke auf das imposante Karwendelmassiv boten. Zum Abschluss des Tages kehrte man nach kleinem Stadtbummel in Mittenwald zum gemeinsamen Essen ein. Dabei lobten alle Teilnehmenden die perfekte Planung und Leitung der Wanderwoche bei SWV-Mitglied Hans Maier. SWV Vorsitzender Heiko Grunwald übergab ihm als kleines Dankeschön Desinfektions- und Reinigungsmittel zur äußerlichen und innerlichen Anwendung nach anstrengenden Wanderungen.
Am siebten Tag traten die SchwarzwälderInnen nach dem Frühstück die Heimreise an und erreichten am Nachmittag, allesamt unfallfrei und unverletzt, das deutlich wärmere Elztal.